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04.03.2015

Zukünftige Herausforderungen fest im Blick

Vorstellung der Ergebnisse aus dem Projekt „Dorfgespräch“

Die Bürger von Rüschendorf nehmen die Zukunft ihres Ortes selbst in die Hand. Im Verbund mit den Dörfern Osterfeine, Klünenberg, Langenteilen und Dümmerlohausen wird ein gemeinsamer Antrag für Dorferneuerung gestellt. Parallel zum Prozess der Dorferneuerung treten die Rüschendorfer mit dem „Dorfgespräch“ in einen internen intensiven Dialog. Zusammen sollen die Lebensbedingungen der Dorfbewohner attraktiver gestaltet, das Gemeinschaftsleben gestärkt sowie die traditionellen Werte für die Zukunft gesichert werden.

„In dem normalen Alltag der Bewohner ergeben sich einfach zu wenige Gelegenheiten, miteinander in den Kontakt zu treten. Das „Dorfgespräch“ möchte zusammen mit den Bürgern neue Wege finden, um der Gemeinschaft einen neuen Aufwind zu geben“, erklärte Projektreferentin Hilke Wiest von der Katholische Landvolkshochschule Oesede, die das „Dorfgespräch“ begleitet. Aufbauend auf eine Bürgerversammlung Mitte September und einem Workshop im November letzten Jahres wurden nun die Ergebnisse mit den wichtigsten Anliegen der Rüschendorfer präsentiert. Anschließend waren die Teilnehmer der Bürgerversammlung gefragt, die vorgestellten Themen nochmals zu gewichten.

Ein wichtiges Thema ist die Vereinbarkeit von Landwirtschaft und Wohnen im Dorf mit den einhergehenden Entwicklungsmöglichkeiten von Baugebieten. Darüber hinaus zeigen sich ein erhöhter Bedarf der Bürger an Mobilitätsangeboten in Form eines Anrufbusses und der Wunsch nach einer Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Gerade in Bezug auf die Herausforderung „lebenslanges Wohnen im Dorf“ spielt die Mobilität eine entscheidende Rolle. Ein weiterer Punkt ist der Erhalt der Betreuungs- und Bildungsangebote – vor allem im Hinblick auf die Attraktivität des Dorfes für junge Familien. In Folge dessen steht für eine Verbesserung der Integration neuer Bewohner und dem Erhalt der dörflichen Gemeinschaft, die Schaffung eines zentralen Treffpunkts im Mittelpunkt.

Der Ortsvorsteher Klaus Böckermann rief die Dorfbevölkerung auf, sich an dem Prozess mit eigenen Ideen und Anregungen weiterhin zu beteiligen. „Im nächsten Schritt werden nun zwei Arbeitskreise gebildet, in denen die Hauptthemen noch einmal konkretisieren werden. Die Veranstaltungen sind für den März geplant. Hierzu wird es noch eine gesonderte Einladung geben“, so Hilke Wiest zum weiteren Vorgehen. Gemeinsam mit dem „Dorfgespräch“ und dem Prozess der Dorferneuerung haben die Rüschendorfer ihre Herausforderungen erkannt und suchen gemeinsam nach Lösungen, um sich so ihren Ort fit für die Zukunft zu machen.
Die Dammer Stadtverwaltung möchte, dass im April ein gemeinsames Treffen der Vertreter aller Bauerschaften stattfindet, um über den Antrag zur Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm 2018 zu beraten. Im Mai soll der Stadtrat laut Mike Otte, Leiter des Fachbereichs Bauwesen, darüber beschließen.