Direkt zu:
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
11.02.2020

Aktuelle Stunde für die Dammer Wirtschaft

Bürgermeister Gerd Muhle und seine Kollegen aus dem Verwaltungsvorstand berichteten am Donnerstagabend in der Scheune Leiber über aktuelle Entwicklungen in der Stadt Damme. Eingeladen waren alle Gewerbetreibenden und Unternehmer der Stadt.
Der Bürgermeister berichtete unter anderem über Pläne zur Verkehrsführung in der Innenstadt. Ziel sei, dass die Radfahrer nicht auf den Fußgängerwegen fahren und der PKW-Durchgangsverehr reduziert wird. Außerdem gibt es Überlegungen, zusätzliche Begegnungsplätze in der Innenstadt einzurichten, zum Beispiel am Nebeneingang des Krankenhauses. Auch das Thema Parkplätze beschäftigt die Stadtplaner. Dringender Bedarf besteht nach Muhles Worten für das Krankenhaus St. Elisabeth, dessen Belegschaft in den vergangenen Jahren auf rund 1000 Mitarbeiter angewachsen ist.

Kämmerer Werner Fischer stellte die Haushaltsprognose vor. Er rechnet für dieses Jahr mit sinkenden Erträgen, da die wirtschaftliche Entwicklung aufgrund von Handelsstreitigkeiten, Brexit und dem erwarteten Wandel in der Automobilindustrie schwer einzuschätzen sei. Mehr als 4,5 Mio. Euro wird die Stadt in Schulen und Kindertagesstätten investieren. Die geplanten Investitionen im Jahr 2020 belaufen sich insgesamt auf fast 12 Mio. Euro. In den vergangenen zehn Jahren hatte ein kontinuierlicher Schuldenabbau stattgefunden. Für dieses Jahr rechnet Fischer mit einem Anstieg auf 6 Mio. Euro, sofern alle bis dahin veranschlagten Investitionsmaßnahmen bis zum Jahresende realisiert werden.

Mike Otte, allgemeiner Vertreter des Bürgermeistes und Leiter des Fachbereichs I, berichtete unter anderem über die Planungen zum Neubau der Dammer Hauptschule, die als Anbau an die Realschule geplant ist. Er rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Für Maßnahmen am Gebäude der Marienschule, wie den Ausbau der KiTa St. Katharina, eine Großtagespflegestelle und für die Sanierung der Sport- und Schwimmhalle werde es Fördermittel geben. Zum kommenden Jahr werde laut Bedarfsplan der Bau einer weiteren KiTa erforderlich sein. Ein Standort werde derzeit gesucht.

Rolf Mähler, Leiter des Fachbereichs III, erklärte, dass etwa 80 Grundstücke für eine Wohnbebauung in 2020/21 auf den Markt kommen werden. Grundsätzlich sollen auch Grundstücke für Mehrfamilienhäuser angeboten werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Planung des Bereichs „Im Hofe“ (Famila) und des Wohnbaugebietes „Westlich der Bahn“ ist fortgeschritten. Die arten- und naturschutzfachlichen Vorgaben haben die Die Planung bislang verzögert. Mit der Vermarktung des Gewerbegebietes Südfelde sei begonnen worden, so Mähler weiter. 20 Anträge von Unternehmen lägen bereits vor. Der erste Abschnitt der östlichen Entlastungsstraße werde wahrscheinlich in 2022 fertiggestellt. Mit dem Glasfaserausbau in Damme im Stadtgebiet hat die EWE vor einigen Tagen begonnen. Die Maßnahmen des Landkreises im Rahmen des geförderten Glasfaserausbaus werden voraussichtlich im Herbst beginnen.