Der Kulturpreis 2023 der Stadt Damme geht an Bernd Kessens
Bürgermeister Mike Otte würdigt das literarisches Werk des Geehrten
Bernd Kessens ist der diesjährige Träger des Kulturpreises der Stadt Damme. Im Rahmen einer Feierstunde in der Scheune Leiber verlieh Bürgermeister Mike Otte dem 75-Jährigen den mit 1.000 Euro dotierten Preis im Form einer Urkunde. Die geladenen Gäste und engen Weggefährten Bernd Kessens erlebten einen würdigen Abend, der von Selmin, Isabel, Leonhard und Valentin Kessens, von Saskia Volbers und Johannes Schneppat musikalisch begleitet wurde.
Mike Otte lobte und ehrte das literarische Schaffen Bernd Kessens, für das er den Kulturpreis erhielt. Ihm sei es gelungen, die Leser seiner Werke mit auf die Reise durch unterschiedliche Epochen und an verschiedene Orte zu nehmen. Er sei jemand, der sich nicht wegduckt, sondern seine Meinung wahrnehmbar vertritt.
In seiner Laudatio stellte der Bürgermeister einige Werke des Preisträgers vor, die den Leser u. a. zeitlich an das Ende des 18. und den Beginn des 19. Jahrhunderts führen und deren Handlungen in heimatlichen Regionen, aber auch überregional verortet sind. Vier seiner Autoren-Werke verdeutlichen eine besondere persönliche Beziehung zu Spanien, insbesondere zur Region Andalusien.
Bereits vor sieben Jahren durfte er sich als Mitglied und damaliger Vorsitzender freuen, als der Verein Theater Dammer Berge den Kulturpreis erhielt.
Ebenfalls eng mit dem Namen Bernd Kessens seien die zehn Theaterstücke, die der Verein Theater Dammer Berge seit 2005 aufgeführt hat, die letzten drei davon im Rahmen der Dammer Domfestpiele.
Bernd Kessens betonte bei seiner Dankesrede seine Liebe zur Lyrik. Er beschrieb u. a. die Zeiten seiner Kindheit und als junger Student, der damals beschloss, ein Jahr lang jede Woche ein Gedicht auswendig zu lernen. Auch als er später nach seinem Studium nach Damme kam und vielfältig aktiv war, habe er die Lyrik nie aus den Augen verloren.
Weiter nutzte der Geehrte die Feier, um den Startschuss für das 4. Stück im Rahmen der Dammer Domfestspiele zu geben. Es heißt „Anno domini 1765 – Der Sohn zweier Väter“. Die Aufführungen sind 2025 geplant.
Aloys Schulte, Vorsitzender des Verein Dammer Berge würdigte das literarische Werk Bernd Kessens und dankte ihm im Namen des gesamten Ensembles für sein Engagement. Das Ensemble selbst überraschte den Kulturpreisträger am Ende mit einer Gesangseinlage.
